Willi Sitte: Lidice und die Freiheit der Malerei. Historienbilder von 1942 – 1967
29. Mai – 31. Dezember 2011
Willi Sitte Galerie, Domstraße 15, 06217 Merseburg
Eröffnung am 29. Mai 2011, 11 Uhr. Einleitend zur Eröffnung spricht Hans-Hubert Werner (Vorstandsvorsitzender der Willi-Sitte-Stiftung für Realistische Kunst) und zur Ausstellung Dr. Gisela Schirmer (Kunsthistorikerin und Autorin).
Im Zentrum der Ausstellung steht ein nicht vorhandenes Gemälde Willi Sittes. Das Monumentalwerk Lidice, das 1962 zum 20. Jahrestag des NS-Verbrechens an dem Dorf seiner tschechischen Heimat der Gedänkstätte von Lidice übergeben werden sollte, ist seitdem spurlos verschwunden. Nur als Foto überliefert, setzt die Ausstellung das mysteriöse Verschwinden des Werkes zu seiner Entstehungsgeschichte in Bezug. An der Fülle der zum Teil erstmalig gezeigten Skizzen, Zeichnungen, Aquarellen, Gouachen und Ölbildern wird der erregende Entwicklungsverlauf sichtbar, der im Dialog mit Picasso in vielen Brüchen, Verwerfungen und Umwegen zu endgültigen Bildlösung führte.
Begleitend zur Ausstellung erscheint: Gisela Schirmer, Willi Sitte – Historienbild und Kunstpolitik in der DDR: Dietrich Reimer Verlag, Berlin
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